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Neu-Ulms einzig{artig}e Profi-Bühne: "Honigmond" von Gabriel Barylli

Regie: Heinz Koch
Ausstattung: Claudia Riese
mit: Christiane Reichert, Esther Barth, Sarina Schnizler


Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag Wien - Johannesgasse 12, A - 1010 Wien
Telefon: 0043-1-5123284, Telefax: 0043-1-5133907 - office@sesslerverlag.at http://www.sesslerverlag.at
Bühne Honigmond

Ist ein Mann besser als kein Mann?

Dieser Frage möchte das AuGuSTheater Neu-Ulm mit der spritzigen Komödie "Honigmond" von Gabriel Barylli auf den Grund gehen.

Drei junge Frauen, die auf drei verschiedene Arten versuchen, mit dem Problem Männer umzugehen.

Linda setzt ihre weiblichen Waffen ein, weil sie weiß, dass das Auge des Mannes besser entwickelt ist als sein Verstand. Sie hat mehrere Liebhaber gleichzeitig und möchte in ihren aufregenden und abwechslungsreichen Affären keine Gefühle investieren, damit sie die Kontrolle nicht verliert. Für sie ist eines klar: Wenn es nicht die wahre Liebe ist, will sie im Krieg der Beziehungen benutzen und nicht benutzt werden.

Christine ist geschieden und hat mit der Männerwelt abgeschlossen. Ihrer Meinung nach ist die Ehe ein hoffnungsloser Versuch, zu zweit mit den Problemen fertig zu werden, die man alleine niemals gehabt hätte. Sie glaubt, dass der aufrichtig liebende Gentlemen, der seine Angebetete verehrt und beschützt, längst ausgestorben ist. Darum probiert sie, selbständig und mit beruhigenden Orangenblütenbädern ihr Glück in die Hand zu nehmen.

Barbara ist das Musterbeispiel für eine glückliche Ehefrau. In ihrer siebenjährigen Ehe geht es schon länger nicht mehr um oberflächlichen Sex, sondern um das Verschmelzen zweier geistig und seelisch verbundener Menschen, bei denen Äußerlichkeiten keine Rolle mehr spielen. Denn Liebe ist: wenn einem ein seliges Schnarchen von der anderen Bettseite eine beruhigende Sicherheit signalisiert.

Doch plötzlich wird das Leben der drei Damen durcheinander gewirbelt, und nichts ist mehr so, wie es einmal war.

Ein ehrliches Stück über Sex, Beziehungen, Männer, den Zauber der Liebe und über die Freundschaft zwischen drei Frauen.

Publikumsstimmen:

"Einfach super diese Wandlungsfähigkeit der Schauspielerinnen, vom 'männermordenden Vamp' zur 'schlabberlooktragenden Coach-Potato' und von der braunen Feldmaus zur löwenmähnigen Verführungskünstlerin. Großartiges Stück, brilliant besetzt und inszeniert!!! Es war ein rundherum gelungener Abend, vielen Dank. Wir haben euch 'großflächig ;-)' weiterempfohlen." (Waltraud, Resi, Erika, Gitte und Veronika,e-Mail vom 26. Mai 08)

"Oh, wie wahr! Echt super!" (Petra, Marion, Gabi, Sabine, Uli, 02. Mai 08)

"Haben uns köstlich amüsiert!!! Danke!" (Martina, 17. April 08)

"Wir waren zum dritten Mal hier und werden auch wiederkommen! Solange Ihr so erfrischend anders seid und weiterhin so tolle Stücke spielt!" (Katharina und Martin, 10. April 08)

"Das erste Mal im Theater - aber super war's!!" (anonym, 4. April 08)

"Spektakulär und wie im richtigen Leben!?" - "Wie in unserem Leben." (die sieben Zwerge: Steffi, Anja, Julia, Ulli, Moni, Renate, Elfie; "Danke, Felix Achberger!", 04. April 08)

"Echt super geil!" (Horste mit süßer, sexy Heidi, 05. April 08)



Drei Frauen und ein Arufbeantworter

Von Florian L. Arnold

Nuz-foto

Neu-Ulm. Gabriel Barylli, geboren 1957 in Wien, arbeitete als Schauspieler und Regisseur; seit Mitte der 80er Jahre ist er auch als Autor überaus gefragt. Sein Roman "Honigmond" wurde 1996 mit Veronika Ferres in der Rolle der Barbara verfilmt und wird seit 1993 höchst erfolgreich an zahlreichen deutschen Theatern inszeniert. Nun ist die Komödie in einer Inszenierung von Heinz Koch und Claudia Riese im Neu-Ulmer "AuGuS-Theater" zu sehen.

Ein bisschen an "Sex and the City" erinnert diese Geschichte um drei junge Frauen in höchst unterschiedlichen Lebenssituationen. Linda ist ein abgeklärt wirkender Vamp, der alle weiblichen Reize einsetzt um eine unüberschaubar gewordene Männerschar an sich zu binden. Linda ist pragmatisch: Sie benutzt die Männer, an die wahre Liebe, so behauptet sie, glaubt sie nicht mehr. Ihre Mitbewohnerin Christine ist Psychologin und geschieden. Christine glaubt an die romantische Liebe "a la Rock Hudson und Doris Day". Da es jedoch diese Hollywood-Gentlemen nicht mehr gibt, beruhigt sie sich mit Orangenblütenbädern.

Am Weihnachtsabend wird dann das Leben der Damen durch Barbara, eine Freundin Christines, durcheinandergewirbelt: Barbara hat ihren Mann, den Softie und Frauenversteher, mit einer anderen erwischt! Fortan ist alles anders. Und dann gibt es da noch den Anrufbeantworter, "die Falle", auf dem die buntscheckige Männerhorde unsterblich blamable Liebesgrüße hinterlässt.

Baryllis launiges Stück in der Inszenierung von Heinz Koch ergibt dank dreier mit großer Lust agierender Schauspielerinnen (Sarina Schnizer als Barbara, Christiane Reichert als Linda und Esther Barth als Christine) ein hervorragendes Vergnügen. Auch als Mann genießt man die durchaus berechtigten Lästereien des Damentrios, denn zwischen manchem satirisch überhöhten Bonmot glitzert viel Wahrheit. Die Männer sind mal Lustobjekt, mal hilflose Ex-Kinder, die man "beschützen muss" (Christine).

Angekommen in der Realität, lassen sich die Frauen ihren Sinn für Romantik nicht abkaufen. Dies wird auch schön in den Chansons spürbar, die die Darstellerinnen live singen.

Die Komödie bekommt Tiefe, wenn Sarina Schnizer (Barbara), von Christiane Reichert am Klavier begleitet, berührend "je ne quitte pas..." anstimmt oder Christine trotzig "Ich will alles!" singt.

Das Publikum amüsierte sich köstlich und dankte mit viel Applaus.

Neu-Ulmer Zeitung, Montag, 7. April 2008



Im Kettenkarussell der Gefühle

Gabriel Baryllis Boulevard-Komödie "Honigmond" im Theater Neu-Ulm

Gabriel Baryllis Boulevard-Komödie "Honigmond" kommt im Augus-Theater so daher, wie sich die drei Frauen im Beziehungsstress den Mann ihrer Träume wünschen: liebevoll, kurzweilig und mit Hingabe.

ULI LANDTHALER

"Honigmond" heißt auf englisch "Honeymoon" und steht für Flitterwochen, aber das würde in die Irre führen. Christine (Esther Barth) und Linda (Christiane Reichert), die Heldinnen des Boulevardstückes, haben eben kein Interesse dran, sich mit Haut und Haaren dem nächstbesten Mann auszuliefern: Zu viel Nähe bringt Unglück, lautet ihre Erkenntnis. Und auch ihre Freundin Barbara (Sarina Schnizer), die nach außen hin eine Musterehe führt, hat jetzt die Nase voll.

Linda, die sich mit Christine die Wohnung teilt, verfügt da über eine bessere Methode: Sie lässt sich zu weiten Reisen nach Ägypten und auf die Osterinseln einladen, aber immer mit getrennten Zimmern. Das hält die Spannung hoch und die Bemühungen des Verehrers auf Touren.

Und so lassen sie genüsslich die Bemühungen der Verehrer auf sich zurollen. Die sülzen auf den Anrufbeantworter oder schicken ein buntes Riesen-Ei, um zum Trip auf die Osterinseln zu laden. Die Frauen wiederum stylen sich fürs Rendezvous, ohne sich ihrer Sache sicher zu sein: Wollen sie oder nicht? Schlechte Erfahrungen mischen sich mit der Sehnsucht, jetzt endlich mal den Richtigen zu treffen.

Dieses Hin- und Hergerissensein bildet die Chemie des Boulevardstücks aus der Feder von Gabriel Barylli - mit einer Reihe flotter Sprüche der beziehungsfremdelnden Frauenriege, aber keinem Feuerwerk an Gags, Einfällen und Wendungen wie zuletzt die "Kaktusblüte" an selber Stelle. Der "Honigmond"-Beziehungsreigen ist keine wilde Achterbahnfahrt, sondern eher ein Kettenkarussell - bunt, rund, mit kontrolliertem Tempo.

Bei der Inszenierung hat Regisseur Heinz Koch dafür gesorgt, dass das Stück auf breiten Reifen daherkommt, wie es sich auf einem Boulevard gehört. Ester Barth, Christiane Reichert und Sarina Schnizer spielen sich im Verlauf der Premiere immer mehr hinein in Lust und Leid der drei fröhlich-unglücklichen zukünftigen Ex-Geliebten. Intendantin Claudia Riese sorgt wieder nicht nur für originellen Bühnenfummel, sondern auch für ein ansprechendes, aufwendiges Bühnenbild mit Mond und Sternenhimmel. Und einige Songs bringen Abwechslung und Revue-Atmosphäre, auch wenn die Tontechnik zur Premiere im gut besuchten Neu-Ulmer Theater noch etwas gehakt hat.

Südwest Presse, Dienstag, 8. April 2008






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